Heidelberger Frühling mit positiver Resonanz

25. Ausgabe des Musikfestivals


Heidelberg, 115.04.2022. Der "Heidelberger Frühling" hat für seine 25. Ausgabe eine positive Resonanz vermeldet. Insgesamt standen 161 Veranstaltungen an 74 Spielorten mit über 500 Künstlern auf dem Programm. Es war die erste Ausgabe des Musikfestivals seit 2019, die wieder wie geplant stattfinden konnte, die Jahrgänge 2020 und 2021 waren coronabedingt abgesagt worden (klassik.com berichtete). In diesem Jahr fand das Festival aufgrund von Sanierungsmaßnahmen ohne seine Hauptspielstätte, die Stadthalle Heidelberg statt. Auch wurde der einstige Schwerpunkt „Neuland.Lied“ gestrichen, dieser wird im Juni als eigenständiges Liedfestival präsentiert. Zu Beginn des Festivals wurde eine Spendenaktion für die Ukraine gestartet: Statt Blumengeschenke für die Festivalkünstler am Ende der Konzerte spendete der Heidelberger Frühling den Betrag zusammen mit dem Publikum zugunsten des Fonds "Flucht und Migration". Insgesamt kamen so rund 20.000 Euro zusammen.

Die Jubiläumsausgabe stand unter dem Leitmotto „FESTspiel“. Der Heidelberger Frühling wollte damit einen Blick auf die Ursprungsidee von Festspielen werfen ­– was sie leisten sollen, welche Rolle sie in der Gesellschaft spielen. Das Festival hatte in seinem Jubiläumsjahr deswegen das Programm „re:start“ mit jungen Künstlern und Ensembles und einer Vielzahl von Musikangeboten im gesamten Stadtgebiet bei freiem Eintritt aufgelegt, das Kultur als Basisfunktion präsentierte, die der Bevölkerung ohne Eintrittsbarrieren und ohne Distanz zwischen Publikum und Bühne zugänglich sein und die Stadtgesellschaft verbinden sollte.Zu Gast im Heidelberger Frühling 2022 waren vor allem Künstler, die den Heidelberger Frühling als Wegbegleiter in den letzten 25 Jahren geprägt haben: u.a. Martin Grubinger, Igor Levit, Thomas Quasthoff, Gabriela Montero, Carolin Widmann, Fazil Say, Antoine Tamestit, das Mahler Chamber Orchestra, das Danish String Quartet oder das Fauré Quartett, das ebenfalls sein 25-jähriges Bestehen feierte.

Der Kammermusikschwerpunkt im Festival „Standpunkte“ fand zum Thema „Entgrenzung“ mit 13 Veranstaltungen statt. Neben dem künftigen Co-Leiter Igor Levit gestalteten das Programm u.a. Mert Yalniz, Iveta Apkalna, Frank Dupree, Fabian Müller, das Klangforum Heidelberg mit einem Uraufführungswerk der schwedischen Komponistin Lisa Streich oder Jonathan Powell, der die deutsche Erstaufführung des Mammut-Klavierwerks „Sequentia Cyclica“ von Kaikhosru Sorabji vollbrachte. Auf dem Festivalprogramm standen insgesamt sieben Uraufführungen. Darunter das 2. Klavierkonzert des Amerikaners William Bolcom, das Igor Levit gewidmet und durch den Heidelberger Frühling in Auftrag gegeben wurde.

Der 27. Heidelberger Frühling findet vom 18. März bis 22. April 2023 statt. Das Programm wird voraussichtlich Ende Oktober veröffentlicht.

Quelle: klassik.com




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