Stiftung Händel-Haus zieht Jahresbilanz für 2020

Nur rund 10.000 Besucher in Halle


Halle an der Saale, 11.01.2021. Die Stiftung Händel-Haus hat ihre Jahresbilanz für 2020 vorgelegt. Das vergangene Jahr gestaltete sich aufgrund der noch immer andauernden Corona-Pandemie schwierig für die Kulturstiftung: Die Händel-Festspiele  fanden nicht wie geplant zwischen Ende Mai und Mitte Juni statt und das Museum Händel-Haus hatte nach Ausbruch des Coronavirus im März nur zwischen Mai und Oktober unter Einschränkungen geöffnet (klassik.com berichtete). Das ebenfalls zugehörige Wilhelm-Friedemann-Bach-Haus war seit dem Frühjahr 2020 durchgängig geschlossen.

Dennoch konnte die Stiftung einige Konzerte im Freien veranstalten, allerdings nur mit behördlich genehmigten Durchführungskonzepten und reduziertem Publikum. Insgesamt zählte die Stiftung Händel-Haus im vergangenen Jahr so rund 10.000 Besucher. Unter normalen Umständen waren es 2019 ganze 89.000 Menschen gewesen.

Das Händel-Haus organisierte im Juni gemeinsam mit dem öffentlich-rechtlichen Sender des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) einen "Händel-Day" unter dem Motto "Händel trotz(t) Corona", den 21.600 Menschen aus 43 Ländern im Internet kostenlos verfolgten. Auch im Herbst rückte ein live übertragenes Konzert an die Stelle der geplanten Festtage "Händel im Herbst". Damit konnten knapp 4.000 internationale Zuschauer erreicht werden.

Darüber hinaus gab die Stiftung in ihrem Jahresrückblick bekannt, einige Projekte fertiggestellt zu haben: Der neue barrierefreie Eingang durch die ehemalige Hofzufahrt wurde eröffnet, außerdem ging eine neu erfasste und digitalisierte Grafiksammlung online. Auch das Archiv des Verbandes der Komponisten Halle/Magdeburg und der Nachlass von Walther Siegmund Schultze wurden in das Langzeitarchiv eingegliedert.

Für 2021 plant die Stiftung Händel-Haus die Durchführung der jährlichen Händel-Festspiele. Diese sollen wie üblich zwischen Ende Mai und Mitte Juni stattfinden, rund 100 Veranstaltungen sind dafür geplant. Mit Blick auf die Pandemie seien die Konzepte bereits modifiziert worden, auch der Ticketvorverkauf habe bereits begonnen. Stiftungsdirektor Clemens Birnbaum gab an, man werde alles dafür tun, „dass wir in Zukunft wieder großartige Händel-Erlebnisse anbieten können“.

Quelle: klassik.com




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