Hindemith-Preis 2019 für Komponistin Aigerim Seilova

Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro versehen


Büdelsdorf, 18.01.2019. Der Hindemith-Preis geht 2019 an die kasachische Komponistin Aigerim Seilova. Die Findungskommission unter dem Vorsitz von Christian Kuhnt, dem Intendanten des Schleswig-Holstein Musik Festivals, wählte Seilova aufgrund ihrer originellen Klangsprache aus. Mit ihrer Musik würden Hörgewohnheiten durchbrochen und neue Denkanstöße gegeben. In ihrem kompositorischen Handwerk seien sowohl ihre musikalischen Wurzeln, als auch ihr Weg und neue Klänge zu hören. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert. Verliehen wird der 30. Hindemith-Preis im August im Rahmen eines Preisträgerkonzertes.

Aigerim Seilova wurde 1987 geboren. Im Alter von fünf Jahren begann sie mit klassischem Klavierunterricht ihre musikalische Ausbildung, woraufhin sie mit sieben ihre erste aufgeführte Oper komponierte. Sie studierte an unterschiedlichen Hochschulen Klavier, später am Moskauer Konservatorium bei Leonid Bobylev und Yuri Kasparov auch Komposition. Dieses Studium setzte sie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei Georg Hajdu fort. 2017 begann sie dort ihre Promotion. Seilovas Werke für Soloinstrumente und Orchester werden international aufgeführt. Sie erhielt für ihr Schaffen 2016 ein Stipendium am Tanglewood Music Center des Boston Symphony Orchestra. Zurzeit lebt Seilova in Hamburg.

Der Hindemith-Preis wurde erstmals 1990 vergeben. Er soll junge Komponisten fördern und damit an das musikpädagogische Wirken von Paul Hindemith (1895-1963) erinnern. Das von mehreren Stiftungen zur Verfügung gestellte Preisgeld beträgt 20.000 Euro. Zu den bisherigen Preisträgern zählen u.a. Olga Neuwirth, Matthias Pintscher, Jörg Widmann, Rebecca Saunders, Michel van der Aa, Thomas Adès, David Hefti und Anna Clyne; im letzten Jahr ging die Auszeichnung an Samy Moussa. Die Jury besteht aus Dr. Christian Kuhnt (Schleswig-Holstein Musik Festival), Prof. Dr. Andreas Eckhardt (Fondation Hindemith), Kulturministerin Karin Prien (CDU), Prof. Elmar Lampson (Gerhard Trede Stiftung), Silvia Neumann (Behörde für Kultur und Medien Hamburg), Prof. Rico Gubler (Musikhochschule Lübeck) und Prof. Dr. Dr. h. b. Hermann Rauhe (Franz Wirth Gedächtnis Stiftung).

Quelle: klassik.com




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