Festspiele Erl: Vergleich mit Blogger Markus Wilhelm gescheitert

Blogger will Artikel nicht widerrufen


Erl, 347.12.2018. Der im vergangenen Monat bedingt geschlossene Vergleich zwischen den Festspielen Erl und dem Blogger Markus Wilhelm ist nun doch gescheitert. Die Einigung wurde von Seiten der Festspiele widerrufen. Die Festspiele hatten den Vergleich die Bedingung geknüpft, dass der Wilhelm seine Artikel zum Verdacht auf Lohnwucher und Sozialdumping als unwahr widerrufen müsse. Wilhelm war dieser Bedingung innerhalb der gesetzten Frist nicht nachgekommen. Das Scheitern des Vergleichs hat nun zur Folge, dass der Zivilprozess wieder aufgenommen wird.

Die Festspiele standen seit Anfang des Jahres massiv in der Kritik: Wilhelm hatte durch seine Artikel über Korruption, Ausbeutung, "moderne Sklaverei" und sexuelle Nötigung sowie Verstößen gegen das Arbeiterschutzgesetz bei den Festspielen Erl und durch Ex-Intendant Gustav Kuhn die Diskussion ins Rollen gebracht und die Festspiele Erl und ihren damaligen Intendanten in den Fokus der Öffentlichkeit gebracht.

Die Tiroler Festspiele Erl wurden 1997 vom Dirigenten und Regisseur Gustav Kuhn ins Leben gerufen und haben sich seither zu einem internationalen Musikfestival entwickelt. Neben dem Hauptfestival im Sommer findet seit dem Jahr 2012 auch eine Wintersaison in einem eigens dafür errichteten Festspielhaus statt. Dieses wurde von dem Wiener Architektenbüro "Delugan Meissel" entworfen und bietet Platz für 862 Besucher. Nach Kuhns Rücktritt   wird das Festival im kommenden Jahr durch wechselnde Dirigenten übernommen.

Quelle: klassik.com




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