Festspiele Erl: Neue Vorwürfe gegen Gustav Kuhn

Ex-Kollegen bekräftigen Vorwürfe


Erl, 275.10.2018. In der Affäre um den Gründer der Festspiele Erl, Gustav Kuhn, ist ein weiterer Brief mit Vorwürfen an die Öffentlichkeit gelangt. Kuhn wird von acht ehemals bei den Festspielen beschäftigten Männern des "übergriffige[n] Verhalten[s] in vielerlei Hinsicht" und der "strukturelle[n] Gewalt gegenüber Männern und Frauen" bezichtigt. Mit ihrer "Solidaritätserklärung" wollen sie die anklagenden Frauen unterstützen, so der Brief weiter. Außerdem fordern sie die Entlassung Kuhns aus allen Bereichen des Festspielbetriebes. Unter den Verfassern befinden sich Musiker, ein ehemaliger Chefbühnenbildner und ein ehemaliger Leiter der Kammermusik und des Marketings.

Gustav Kuhn steht seit Monaten in der Kritik: Zuerst hatte ein Blogger einen Artikel über Missstände bei den Festspielen Erl verfasst, darunter Korruption und Ausbeutung. Darauf folgend waren Anschuldigungen des sexuellen Fehlverhaltens laut geworden, zuletzt durch einen offenen Brief betroffener Frauen im Juli (klassik.com berichtete).

Die Tiroler Festspiele Erl wurden 1997 vom Dirigenten und Regisseur Gustav Kuhn ins Leben gerufen und haben sich seither zu einem internationalen Musikfestival entwickelt. Neben dem Hauptfestival im Sommer findet seit dem Jahr 2012 auch eine Wintersaison in einem eigens dafür errichteten Festspielhaus statt. Dieses wurde von dem Wiener Architektenbüro "Delugan Meissel" entworfen und bietet Patz für 862 Besucher. Neben dem Hauptfestival im Sommer findet seit dem Jahr 2012 auch eine Wintersaison in einem eigens dafür errichteten Festspielhaus statt.

Quelle: klassik.com




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