Festspiele Erl: Prozess gegen Blogger vertagt

Außergerichtliche Einigung möglich?


Innsbruck, 162.06.2018. Am Landesgericht Innsbruck ist der Zivilprozess des künstlerischen Leiters der Festspiele Erl in Tirol, Gustav Kuhn, gegen den Internet-Blogger Markus Wilhelm vertagt worden. Die beiden Parteien wollen sich in einem nächsten Schritt zunächst außergerichtlich verständigen.

Kuhn hatte gegen Wilhelm auf Unterlassung, Widerruf und Schadenersatz verklagt, da dieser anonyme Vorwürfe publik gemacht hatte. Der Blogger hatte Kuhn Anfang des Jahres auf seiner Website mehrfach der „modernen Sklaverei“, der sexuellen Nötigung und Vergewaltigung sowie Verstößen gegen Ausländerbeschäftigungsgesetz, Arbeitszeiten- und Arbeitsruhezeitengesetz, Urlaubsgesetz, Umgehung des Dienstvertrages, Aushebelung des Urheberrechtsgesetzes und Verdacht auf Korruption und Parteienfinanzierung bezichtigt. Eine Klage in einem weiteren Prozess gegen Wilhelm hat Kuhn bereits zurückgezogen. Den Rückzug begründete er damit, den Blogger "nicht in den Ruin treiben zu wollen" (klassik.com berichtete).

Die Tiroler Festspiele Erl wurden 1997 von Gustav Kuhn ins Leben gerufen und haben sich seither zu einem internationalen Musikfestival entwickelt. Neben dem Hauptfestival im Sommer findet seit dem Jahr 2012 auch eine Wintersaison in einem eigens dafür errichteten Festspielhaus statt. Zurzeit suchen die Festspiele nach einem neuen Intendanten, da Kuhn sein Amt 2020 niederlegen wird.

Quelle: klassik.com




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