Hindemith-Preis für Komponist Samy Moussa

Preisverleihung fand in Rendsburg statt


Rendsburg, 199.07.2017. Der kanadische Komponist und Dirigent Samy Moussa hat den Hindemith-Preis des Schleswig-Holstein Musik Festivals erhalten. Moussa nahm die Auszeichnung aus den Händen des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) entgegen. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Jury begründete im Vorfeld ihre Entscheidung für den Komponisten: "Samy Moussa versteht es auf besondere Weise, Tradition und Innovation zu einem eigenen Stil zu verbinden. Seine Musik, die sich durch Formschönheit und kompositorische Strenge auszeichnet, trifft den Nerv unserer Zeit", so Dr. Christian Kuhnt, Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festival. Moussa nahm die Auszeichnung in Rendsburg entgegen. Im Rahmen der Preisverleihung wurden Werke des Preisträgers sowie vom Namensgeber des Preises, Paul Hindemith, aufgeführt. Christoph Eschenbach hielt die Laudatio.

Samy Moussa wurde 1984 in Montréal geboren. Er studierte Komposition und Dirigieren an der Université de Montréal. Momentan ergänzt er seine Studien bei Matthias Pintscher und Pascal Dusapin. Er war Förderpreisträger der Ernst von Siemens Musikstiftung und wurde bei den Opus Awards 2015 als "Composer of the Year" ausgezeichnet. Seine Werke, die unter anderem vom Lucerne Festival in Auftrag gegeben wurden, kamen in Luzern sowie unter anderem bei der Münchner Biennale durch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Orchestre symphonique de Montréal sowie das Vancouver Symphony Orchestra zur Aufführung.

Der Hindemith-Preis wurde erstmals 1990 vergeben. Er soll junge Komponisten fördern und damit an das musikpädagogische Wirken von Paul Hindemith (1895-1963) erinnern. Das von der Hindemith-Stiftung, der Rudolf und Erika Koch-Stiftung, der Walter und Käthe Busche-Stiftung sowie de Gerhard Trede-Stiftung zur Verfügung gestellte Preisgeld beträgt 20.000 Euro. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Olga Neuwirth, Matthias Pintscher, Jörg Widmann, Dai Fujikura, Thomas Adès, Johannes Maria Staud und David Hefti; im letzten Jahr ging die Auszeichnung an Anna Clyne.

Quelle: klassik.com




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